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Teil 1 - Kommentar - Primarschullehrpersonen
e-learning-obwalden.ch.vu
Die Webseite zur Maturaarbeit "e-Learning an der Primarschule Obwalden"




 

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Die Feldarbeit
Teil 1 - Lehrpersonen

Kommentar zur Auswertung

Lernsoftwareliste

Teil 2 - PrimarschülerInnen

Kommentar zur Auswertung

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Persönliches – Privater Einsatz der ICT Fragebogen

Bei der Frage „Wie lange üben Sie schon den Lehrerberuf aus?“ wurden die Obwaldner PrimarschullehrerInnen in fünf Segmente eingeteilt:

  • Weniger als 5 Jahre
  • 5 - 10 Jahre
  • 10 - 20 Jahre
  • 20 - 30 Jahre
  • Seit mehr als 30 Jahren

33% der LehrerInnen üben seit weniger als 5 Jahren den Lehrerberuf aus. Die anderen vier Segmente sind in etwa gleich stark vertreten. Dass sich das erste Segment besonders hervorhebt, ist aber nicht wirklich verwunderlich: Das Ganze deckt sich mit der Altersstruktur der LehrerInnen.

Die Mehrheit der Obwaldner PrimarschullehrerInnen hat ein Vollpensum. 30% der LehrerInnen arbeiten Teilzeit. Bezüglich des Arbeitspensums gibt es zwischen den Geschlechtern praktisch keine Unterschiede.

Fast 70% der PrimarschullehrerInnen nutzen den Computer zu Hause häufig. 20% der LehrerInnen geben an, dass sie den Computer privat nur gelegentlich gebrauchen.
Die Zahl der Lehrpersonen, welche sich als Poweruser bezeichnen, ist mit ca. 3% relativ gering. 7% der Obwaldner LehrerInnen besitzen zu Hause keinen Computer.
Im Geschlechtervergleich sind keine nennenswerten Unterschiede festzustellen.Diagramm

Über 80% der Obwaldner PrimarschullehrerInnen nutzen Computer oder Internet regelmässig zur Unterrichtsvorbereitung.

82% der befragten PrimarschullehrerInnen gaben an, dass sie Computer oder Internet zur Vorbereitung ihres Unterrichts ziemlich oft nutzen. Der Rest der Lehrpersonen bereitet sich nur selten mit Hilfe von ICT auf den Unterricht vor.
Die Umfrage zeigt, dass kein Zusammenhang zwischen der privaten Nutzung von ICT und der Nutzung von ICT zur Unterrichtsvorbereitung besteht, da auch Lehrpersonen, die zu Hause keinen Computerzugang haben, ICT zur Vorbereitung des Unterrichts nutzen.
Beim Geschlechtervergleich stellt sich heraus, dass die Männer den Computer oder das Internet weniger häufig zur Vorbereitung des Unterrichts nutzen als die Frauen.Diagramm

 

Infrastruktur – Zukunftsträume Fragebogen

Mit 48% ist knapp die Hälfte der Obwaldner Primarschullehrpersonen mit der ICT-Infrastruktur in ihrem Schulhaus unzufrieden. Besonders unzufrieden sind die LehrerInnen der Schulen Sarnen, Kägiswil, St. Niklausen, Melchtal, Alpnach und Engelberg.Diagramm Von diesen finden über 50%, dass die ICT-Infrastruktur unzureichend ausgebaut ist.
Ca. 30% der Obwaldner Lehrpersonen meinen, dass die Mittel zum alltäglichen Arbeiten gerade ausreichen. Der Rest ist mit der Infrastruktur im jeweiligen Schulhaus durchaus zufrieden.
Im Vergleich sind die Obwaldner Lehrer zufriedener als ihre Kolleginnen.

Fast die Hälfte aller Obwaldner Primarschullehrpersonen ist mit der ICT-Infrastruktur in ihrem Schulhaus unzufrieden.

Auf die Frage „Wäre der Einsatz von mobilen Notebooks im Klassenzimmer Ihr Zukunftstraum?“ antworteten die meisten PrimarschullehrerInnen sehr positiv. Nur 20% der Befragten haben keinen solchen Zukunftstraum. Hier stechen vor allem Wilen und Lungern hervor. Mehr als 50% der Lehrpersonen dieser Schulen beantworteten die Frage mit „Nein“.Diagramm Am meisten befürworten die Frauen den Einsatz von mobilen Notebooks im Klassenzimmer. Gegen den Einsatz von Notebooks werden folgende Argumente vorgebracht:

  • Auf der Primarstufe unnötig bzw. nicht sinnvoll (zu früh)
  • Es gibt notwendigere Investitionen.
  • Unrealisierbar
  • Organisatorische Probleme
  • Ein weiterer Schritt zur völligen Technologisierung
  • Zu unpersönlich
  • Gegenvorschlag: Einfach genügend PCs im Schulzimmer (z.B. 3 - 4)

Um herauszufinden, welche Medien zu den Favoriten der Obwaldner PrimarschullehrerInnen gehören, wurde eine Auswahlliste mit sechs gängigen Hilfsmitteln für den Schulunterricht erstellt. Dazu gehören: Hellraumprojektor, Video, Schulbuch, Hörkassette, Multimedia-PC und Wandtafel. Aus dieser Liste konnten die Befragten drei persönliche Lieblingshilfsmittel auswählen.
Mit 80 Stimmen findet man das Schulbuch auf dem 1. Rang. Dies zeigt ziemlich deutlich, dass die Mehrheit aller Primarschullehrpersonen auch in Zukunft noch auf dieses altbewährte Hilfsmittel setzt. Auf dem 2. Rang steht die Wandtafel (67 Stimmen). Hiermit wurde wieder ein Medium des konventionellen Unterrichts ausgewählt. Der Multimedia-PC kommt an dritter Stelle (54 Stimmen), dicht gefolgt vom Hellraumprojektor (46 Stimmen).

Der Multimedia-PC hat es noch nicht geschafft, altbewährte Hilfsmittel wie Schulbuch und Wandtafel zu verdrängen.

Den anderen zwei Hilfsmitteln, Video und Hörkassette, messen die LehrerInnen keine grosse Bedeutung zu.
Die meisten Befragten stimmten für die Kombination „Schulbuch, Multimedia-PC, Wandtafel“ (34-mal). An zweiter Stelle findet man die Kombination „Hellraumprojektor, Schulbuch und Wandtafel“ (25-mal).

 

Einsatz von e-Learning Fragebogen

73% der Obwaldner Lehrpersonen geben an, dass sie e-Learning in ihren Unterricht einbauen. Auf den ersten Blick ist dies eine überraschend grosse Zahl. Bei näherem Hinschauen relativiert sich das Ganze aber wieder: Nur 3% dieser LehrerInnen setzen e-Learning täglich ein. Bei weiteren 23% wird es mindestens einmal in der Woche in den Unterricht eingebaut. Der Rest wendet e-Learning nur gelegentlich an. In Giswil, Sachseln und Wilen wird e-Learning von verhältnismässig wenigen Lehrpersonen eingesetzt.Diagramm

73% der LehrerInnen setzen e-Learning im Unterricht ein. Bei näherer Betrachtung relativiert sich das Ganze aber wieder: Der Grossteil baut e-Learning weniger als einmal pro Woche ein.

Im prozentualen Vergleich gibt es mehr Frauen als Männer, die angeben, e-Learning im Unterricht einzusetzen.Diagramm Im Durchschnitt bauen die Lehrer aber e-Learning häufiger (pro Woche) ein. Ausserdem kann festgestellt werden, dass der Einsatz von e-Learning nicht vom Pensum der Lehrperson abhängig ist.
Beim Betrachten der Altersstufen sticht vor allem die Gruppe der 50 – 59-jährigen LehrerInnen hervor. 82% der Lehrpersonen aus dieser Gruppe setzen e-Learning im Unterricht ein. Es folgen die 40 – 49-jährigen mit 75%, die 20 – 29-jährigen mit 73%, die 30 – 39-jährigen mit 68% und die 60 – 69-jährigen mit 57%.Diagramm
Wie sieht das Ganze aus, wenn man die Klassenstufe, auf welcher die Lehrperson unterrichtet, mit dem e-Learning-Einsatz vergleicht? Besonders fallen hier nur die LehrerInnen der 5. Klassen (ohne Mischklassen) auf: Mehr als die Hälfte von ihnen macht im Bereich e-Learning nichts. Auf den anderen Klassenstufen bauen im Durchschnitt mehr als 70% der PrimarschullehrerInnen e-Learning im Unterricht ein. Diagramm

Wie wird nun aber e-Learning auf der Primarschulstufe eingesetzt? Mit 50 Stimmen wird e-Learning von den meisten LehrerInnen zur „Festigung von Lernstoff angewandt“. An zweiter Stelle liegt das „Repetieren von angeeignetem Wissen“ (41 Stimmen). Anderen Einsatzmöglichkeiten, wie z.B. „Lerninhalte anschaulich machen“ (10 Stimmen) und „Einführen in ein neues Thema“ (5 Stimmen) wurde nur wenig Bedeutung zugesprochen.

E-Learning wird vor allem zur Festigung von Lernstoff und zum Repetieren von angeeignetem Wissen angewandt.

Viele Lehrer nannten zusätzlich noch weitere Einsatzmöglichkeiten:

  • Vortragsvorbereitung/Informationsbeschaffung
  • Legastheniker-Therapie
  • Soziale Integration zerebral behinderter Kinder

 

Lernprogramme, Nutzung des Internets, Betreuung der SchülerInnen Fragebogen

Beim Amt für Volks- und Mittelschulen können stufenspezifische Lernsoftwarekisten für eine Testinstallation und Evaluation ausgeliehen werden. Die Befragung der Obwaldner PrimarschullehrerInnen hat gezeigt, dass von dieser Möglichkeit wenig Gebrauch gemacht wird. Nur 13% haben bereits eine solche Lernsoftwarekiste getestet.
Das wirft natürlich Fragen auf. Waren nicht alle Lehrpersonen über diese Möglichkeit informiert? Besteht gar kein Interesse am Evaluieren von Lernsoftware? Fehlt die Zeit, ein solches Paket zu testen?

Beim Amt für Volks- und Mittelschulen können stufenspezifische Lernsoftwarekisten für eine Testinstallation und Evaluation ausgeliehen werden. Nur 13% der LehrerInnen haben bereits eine solche Kiste getestet.

Die Nutzung der Lernsoftwarekisten des Amtes für Volks- und Mittelschulen hat nicht viel mit der effektiven Bereitstellung von Lernprogrammen zu tun, denn 76% der Obwaldner Primarschullehrpersonen stellen ihren SchülerInnen Lernsoftware zur Verfügung. Am häufigsten werden LoThoSoft-Programme (Deutsch, Mathematik) und die Software „Blitzrechnen“ vom Klett Verlag eingesetzt.

76% der Obwaldner Primarschullehrpersonen stellen ihren SchülerInnen Lernsoftware zur Verfügung.

Wenn man mit den Ergebnissen der Frage „Bauen Sie e-Learning in Ihren Unterricht ein?“ vergleicht, kann man folgendes feststellen: Auch Primarschullehrpersonen, die angeben, e-Learning nicht in den Unterricht einzubauen, stellen ihren SchülerInnen Lernprogramme zur Verfügung. Dies weist darauf hin, dass jede Person wieder andere Vorstellungen vom Begriff „e-Learning“ hat. Manche PrimarschullehrerInnen aus Obwalden denken zuerst ans Internet, wenn sie „e-Learning“ hören.

Die Lernsoftware in den Obwaldner Primarschulzimmern wird grösstenteils entweder von der Lehrperson selbst angeschafft (aus eigenem Fundus) oder stammt von der jeweiligen Gemeinde.

Fast 60% der PrimarschullehrerInnen setzen Lernprogramme ein, die speziell auf ein im konventionellen Unterricht eingesetztes Lehrmittel abgestimmt sind. Am häufigsten genannt wurde dabei das Zahlenbuch (Klett Verlag) mit dem zugehörigen Lernprogramm „Blitzrechnen“.

36% der Obwaldner Primarlehrpersonen geben an, dass ihre SchülerInnen im Unterricht das Internet „gelegentlich“ als Mittel zur Informationsbeschaffung nutzen. 8% teilen mit, dass die SchülerInnen es sogar „oft“ als Informationsquelle gebrauchen. Der Rest wendet das Internet in dieser Weise nicht im Unterricht an. Häufig gibt es in den Schulzimmern auch gar keinen Internetzugang.
Von den 1. und 2. Klassen wird das Internet im Unterricht praktisch nie eingesetzt. Das ist auch verständlich: 7 – 8-jährige Kinder müssen sich erst noch Computergrundlagen aneignen.

36% der Obwaldner Primarlehrpersonen geben an, dass ihre SchülerInnen im Unterricht das Internet „gelegentlich“ als Informationsquelle nutzen. 8% teilen mit, dass die SchülerInnen es sogar „oft“ gebrauchen.

Neben der Informationsbeschaffung setzen die SchülerInnen das Internet vor allem zur Kommunikation (E-Mail, Chat, Foren, …) ein. Am zweithäufigsten kommen Interaktionen (internetbasierte Lernprogramme, Vokabeltrainer, Simulationen, Online-Übungen, …) zum Einsatz. Virtuelle Publikationen (Webseiten, …) stehen auf dem dritten Rang. Kooperation (Zusammenarbeit) mit Hilfe des Internets ist an der Primarschule Obwalden scheinbar bedeutungslos. Vielleicht kann dies auf die vielerorts dürftige ICT-Infrastruktur zurückgeführt werden. Mit nur einem Computer im Schulzimmer ist nicht viel anzufangen. Schulübergreifende Kooperationsprojekte über das Internet sind so unmöglich. Die Obwaldner Primarschule ist von der Nutzung virtueller Lernplattformen, wie z.B. educanet2.ch noch weit entfernt.

Wie regeln die Lehrpersonen die Benutzung der Computer innerhalb ihrer Klasse? 55 LehrerInnen gaben an, dass ihre SchülerInnen die Computer abwechselnd benutzen. Durch einen Zeitplan ist geregelt, wann welche Kinder an den Computern arbeiten dürfen. Weitere 34 Lehrpersonen lassen nur SchülerInnen, die früher mit der Arbeit fertig sind, die Computer im Klassenzimmer oder im Computerraum benutzen. In 18 Obwaldner Primarschulklassen benutzen alle SchülerInnen den Computerraum jeweils gemeinsam.
Viele LehrerInnen regeln die Computernutzung aber zusätzlich auf andere Arten:

  • Werkstattarbeit/Planarbeit
  • Benutzung auf Anfrage
  • Spontane, freie Benutzung
  • Halbe Klasse benutzt den Computerraum im Wechsel
  • Individuelle Förderung (Begabte/Schwache)
  • Benutzung nach Schulschluss

Gute Lernprogramme legen Protokolle über die Lernfortschritte und Schwächen einer Schülerin/eines Schülers an. „Überwachen Sie diese Protokolle?“ 18% der PrimarschullehrerInnen antworteten auf diese Frage mit „Nein, ich habe davon gar nichts gewusst.“ Dies ist eine erstaunlich grosse Zahl, die natürlich auch Fragen aufwirft. Bemerkenswert ist, dass vor allem jüngere LehrerInnen (20 – 39 Jahre) in diesem Bereich schlecht informiert sind.Diagramm
23% der Lehrpersonen hatte bisher noch keine Zeit, solche Protokolle anzuschauen. 20% gaben an, dass ihre SchülerInnen die Lernfortschritte selbständig überwachen. 32% kontrollieren die Protokolle gelegentlich. 7% der LehrerInnen überprüfen sie regelmässig.

Fast 20% der Obwaldner PrimarschullehrerInnen wusste nicht, dass gute Lernprogramme Protokolle über die Lernfortschritte und Schwächen der SchülerInnen anlegen.

Im Geschlechtervergleich kann man feststellen, dass Lehrer die Protokolle häufiger überwachen. Ausserdem ist die Zahl der Männer, welche von diesen Lernprogrammfunktionen gar nichts gewusst hat, um einiges kleiner.
Es ist zu beachten, dass 18 Lehrpersonen auf die obige Frage keine Antwort gegeben haben.

89% der Obwaldner PrimarschullehrerInnen finden, dass beim Einsatz von e-Learning die Betreuung der SchülerInnen eine wichtige Rolle spielt. Der Rest besteht aus LehrerInnen, für welche die Betreuung der SchülerInnen eher unwichtig ist. Interessant: Diese Gruppe besteht vor allem aus Lehrpersonen, die e-Learning in ihren Unterricht einbauen. Ausserdem ist für Lehrer die Betreuung beim e-Learning weniger wichtig als für ihre Kolleginnen.Diagramm

In 72% aller Primarschulklassen gibt es SchülerInnen, die mit der Bedienung von Computerprogrammen anfangs Mühe hatten. Die häufigsten Probleme bzw. Problemursachen sind hier aufgelistet:

  • Keinen Computer zu Hause
  • Wenig Erfahrung (z. T. auch wenig Interesse)
  • Berührungsängste (Scheu auszuprobieren, Angst etwas nicht zu begreifen)
  • Feinmotorische Probleme (z.B. Mausführung)
  • Probleme mit dem Tastaturschreiben
  • Grundbegriffe → ungleicher Wissensstand
  • Zu dichte Informationen

 

Einstellung gegenüber e-Learning Fragebogen

In Form einer offenen Frage wurden alle Primarschullehrpersonen nach ihrer Einstellung gegenüber e-Learning gefragt. 75% sind sehr positiv eingestellt. Viele dieser LehrerInnen gaben jedoch zusätzlich an, dass es mit der aktuellen ICT-Infrastruktur sehr schwierig sei, e-Learning in den Unterricht einzubauen. Zum Teil fehle es auch an den dafür nötigen Zeitgefässen.
Der Rest ist gegenüber e-Learning eher kritisch eingestellt. Gründe dafür gibt es verschiedene. Die meisten decken sich jedoch mit der Vor- und Nachteile-Liste. Anzumerken ist hier lediglich, dass einige LehrerInnen es als zu früh erachten, e-Learning schon auf der Unterstufe einzusetzen. Wirklich negative Stimmen gab es keine.

75% der Obwaldner Primarschullehrpersonen sind gegenüber e-Learning im Allgemeinen sehr positiv eingestellt.

Mit 77% ist ein Grossteil der Obwaldner PrimarschullehrerInnen der Meinung, dass sich der Einsatz von e-Learning auf der Primarstufe lohnt. Trotzdem sollte aber auch die Gruppe der Lehrpersonen, die ein „Weiss nicht“ ankreuzte, beachtet werden. Sie macht 22% aus. Lediglich 1% findet e-Learning in der Primarschule überflüssig.

Die Mehrheit der LehrerInnen meint zwar, dass sich der Einsatz von e-Learning auf der Primarschulstufe lohnt. Doch wenn danach gefragt wird, ob die Lernziele damit besser erreicht werden, herrscht eine viel skeptischere Stimmung. 46% der Lehrpersonen sind diesbezüglich unsicher und gaben ein „Weiss nicht“ zur Antwort. 25% meinen, dass die Lernziele der verschiedenen Fächer nicht besser erreicht werden. Nur 18% der LehrerInnen sind optimistisch und sagten „Ja“. Die Männer antworteten auf diese Frage insgesamt optimistischer als die Frauen.

Mehr als die Hälfte der Lehrpersonen ist der Überzeugung, dass e-Learning keinen grösseren Zeitaufwand als konventioneller Unterricht erfordert. Zu dieser Gruppe gehören im Vergleich mehr Lehrer als Lehrerinnen. 35% sind gegenteiliger Meinung. Die anderen LehrerInnen sind sich nicht sicher. Eine gewisse Unsicherheit kann man auch bei den 9 LehrerInnen erkennen, die keine Antwort auf diese Frage gaben.

65% der Obwaldner Primarschullehrpersonen glauben nicht, dass der Unterricht durch e-Learning zu technologielastig wird. Neben 11 Enthaltungen gab es natürlich auch hier wieder skeptische Stimmen. Erstaunlicherweise finden besonders die Männer, dass der Unterricht zu technologielastig wird.

„Welche Vor- und Nachteile bringt e-Learning mit sich?“ Um dieser Frage auf die Spur zu kommen, wurden die Obwaldner PrimarschullehrerInnen nach ihrer persönlichen Meinung gefragt. Dabei ist eine interessante Liste mit Vor- und Nachteilen entstanden. Sie zeigt auch die Ängste und Erwartungen der Obwaldner Primarschullehrpersonen hinsichtlich des e-Learning auf.

 

Weiterbildung im Kanton Obwalden - Ergänzung zu den Lehrplänen „ICT an der Volksschule“ Fragebogen

Die Ergänzung zu den Lehrplänen „ICT an der Volksschule“ wurde am 27. Januar 2004 vom Erziehungsrat in Kraft gesetzt. Ab Schuljahr 2008/09 werden die darin enthaltenen Ziele für alle Klassen gleichzeitig als verbindlich erklärt.
Die modular aufgebauten Weiterbildungskurse betreffend ICT an der Volksschule Obwalden unterscheiden drei Kompetenzstufen (Level A, B, C).„Beispiel einer Übersicht der ICT-Kompetenzen einer Lehrperson“
Um einen Überblick über die momentane ICT-Komptenz der Obwaldner Lehrpersonen zu gewinnen, wurde eine Autoevaluation durchgeführt. Die Befragten hatten neben den drei Leveln (A, B, C) zusätzlich die Antwortmöglichkeiten „Kenne diese Stufen nicht“, „Unterhalb der drei Level“ und „Weiss nicht“.
Fast 35% der PrimarschullehrerInnen kennen diese Stufen nicht. Dies ist ziemlich verwunderlich: Im Frühjahr 2005 wurden alle Lehrpersonen in einer im Rahmen der Stufensitzungen obligatorischen Einführungsveranstaltung über die Neuerungen im ICT-Bereich informiert.

Die modular aufgebauten Weiterbildungskurse betreffend ICT an der Volksschule Obwalden unterscheiden drei Kompetenzstufen (Level A, B, C). 35% der Primarschullehrpersonen kennen diese Stufen nicht. 17% würden sich auf Level A einstufen, 14% auf Level B und 8% auf Level C. Der Rest ordnet sich unterhalb der drei Level ein oder ist sich nicht sicher.

Mit 5% gibt es nur wenige Lehrpersonen, die sich unterhalb der drei Level einstufen würden. Die Zahl der unsicheren LehrerInnen ist da mit 22% schon grösser. 17% würden sich auf Level A einstufen, 14% auf Level B. Auf C, dem höchsten der drei Level, haben sich nur 8% der LehrerInnen eingestuft.
Auch hier ist zu beachten, dass sich 11 der Befragten der Stimme enthalten haben.

Im Rahmen der kantonalen LehrerInnenweiterbildung werden so genannte „Fit-Kurse ICT“ (Level A) angeboten und bilden die Voraussetzung für die „Integrationskurse ICT“ (Level B). Die Fit- und Integrationskurse sind im NORI-Programm verzeichnet.„Fitkurse, Integrationskurse ICT“
Die Primarschullehrpersonen wurden danach gefragt, ob sie im Schuljahr 2005/2006 einen dieser Kurse besuchen werden. Als Antwortmöglichkeiten wurden „Nein“, „Ja, welchen?“ und „Vielleicht, welchen?“ gegeben. Erstaunliche 94% der Obwaldner PrimarschullehrerInnen werden im Schuljahr 2005/2006 sicher keinen der Fit- oder Integrationskurse ICT besuchen. Der Rest wird an folgenden Kursen teilnehmen:

  • Word und Excel 2 (Level A)
  • Präsentieren mit Powerpoint (Level A)
  • WebQuest (Level B)
  • Word & Co. kreativ im Unterricht einsetzen (Level B)
  • 2x Internet ein Wunderland? (Level B)
94% der Obwaldner PrimarschullehrerInnen werden im Schuljahr 2005/2006 keinen der Fit- oder Integrationskurse ICT besuchen.

Wie sich also gezeigt hat, haben die meisten Obwaldner PrimarschullehrerInnen an den Fit- und Integrationskursen (momentan) kein Interesse.
Warum besteht zurzeit nur so wenig Interesse an Weiterbildung im ICT-Bereich? Sind die Obwaldner Kurse im NORI-Programm zu wenig auf die Bedürfnisse der LehrerInnen zugeschnitten?

Die nächste Frage beantwortet einiges: „Wo setzen Sie persönlich Schwerpunkte bei der Weiterbildung? Welche ICT-Kompetenzen möchten Sie in der nächsten Zeit erwerben?“ Zur Beantwortung wurde den Befragten eine Liste mit verschiedenen ICT-Kompetenzen (Level A und B) gegeben. „Beispiel einer Übersicht der ICT-Kompetenzen einer Lehrperson“ Es war möglich, mehrere persönliche Schwerpunkte anzugeben. Das grösste Interesse zeigten die Lehrpersonen an folgenden Kompetenzen:

  • Lernsoftware erkunden, evaluieren und einsetzen können (41 Stimmen)
  • Integration der ICT in verschiedene Lern- und Unterrichtsformen (27 Stimmen)
  • Unterschiedliche Nutzung der ICT im Unterricht beherrschen (25 Stimmen)
  • Eine Klasse im Umgang mit den ICT führen können (24 Stimmen)

Wie man sieht, sind nur Level B-Kompetenzen vertreten. Den LehrerInnen sind also vor allem methodisch-didaktische Kompetenzen wichtig.

Den LehrerInnen sind vor allem methodisch-didaktische Kompetenzen wichtig.

Laut Erziehungsratsbeschluss des Kantons Obwalden vom 27. Januar 2004 wird auf Beginn des Schuljahres 2005/06 die Ergänzung zu den Lehrplänen „ICT an der Volksschule“ definitiv in Kraft gesetzt. Was halten die Obwaldner Primarschullehrpersonen von dieser Ergänzung? Um einen Überblick zu bekommen, wurden die LehrerInnen in drei Gruppen aufgeteilt (negative Einstellung, kritische Einstellung und positive Einstellung).

24% der Lehrpersonen sind gegenüber der Ergänzung zu den Lehrplänen „ICT an der Volksschule“ negativ eingestellt. 43% sind kritischer, 33% positiver Einstellung.

24% der LehrerInnen sind negativer Einstellung. Sie sind der Meinung, dass die Ergänzung zu überstürzt kommt: „Wieder etwas Zusätzliches, das man einfach so nebenbei noch integrieren muss.“ Statt einfach „ein Papier“ abzugeben, sollten lieber die Infrastrukturvoraussetzungen geschaffen und die Lehrpersonen richtig eingeführt werden.
Mit 43% ist ein Grossteil der Lehrpersonen gegenüber der Ergänzung zu den Lehrplänen kritisch eingestellt. Diese LehrerInnen befürworten zwar deren Inhalt, finden das Ganze aber mit der aktuellen ICT-Infrastruktur nicht umsetzbar.
Der Rest (33%) der Obwaldner Lehrpersonen ist positiv eingestellt. Vereinzelt gibt es sogar LehrerInnen, welche finden, dass die Ziele auf einem zu niedrigen Level angesetzt sind. Bei diesen Resultaten sollte beachtet werden, dass 10 der Befragten keine Antwort gaben.


 



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24. November 2005, Webseite erstellt und verwaltet von Emanuel Ruckstuhl