Kommentar zu Teil 1 der Vollbefragung 
                  - Fragen an die PrimarschullehrerInnen 
                  
                Inhalt 
                
                
                
                
               
               
                Persönliches 
                  – Privater Einsatz der ICT   
                  Fragebogen 
                Bei der Frage „Wie 
                  lange üben Sie schon den Lehrerberuf aus?“ wurden 
                  die Obwaldner PrimarschullehrerInnen in fünf Segmente eingeteilt: 
               
              
                -  
                  
Weniger als 5 Jahre 
                 
                -  
                  
5 - 10 Jahre 
                 
                -  
                  
10 - 20 Jahre 
                 
                -  
                  
20 - 30 Jahre 
                 
                -  
                  
Seit mehr als 30 Jahren 
                 
               
               
                33% der LehrerInnen üben 
                  seit weniger als 5 Jahren den Lehrerberuf aus. Die anderen vier 
                  Segmente sind in etwa gleich stark vertreten. Dass sich das 
                  erste Segment besonders hervorhebt, ist aber nicht wirklich 
                  verwunderlich: Das Ganze deckt sich mit der Altersstruktur der 
                  LehrerInnen. 
                Die Mehrheit der Obwaldner 
                  PrimarschullehrerInnen hat ein Vollpensum. 30% der LehrerInnen 
                  arbeiten Teilzeit. Bezüglich des Arbeitspensums gibt es 
                  zwischen den Geschlechtern praktisch keine Unterschiede. 
                Fast 70% der PrimarschullehrerInnen 
                  nutzen den Computer zu Hause häufig. 20% der LehrerInnen 
                  geben an, dass sie den Computer privat nur gelegentlich gebrauchen. 
                  Die Zahl der Lehrpersonen, welche sich als Poweruser bezeichnen, 
                  ist mit ca. 3% relativ gering. 7% der Obwaldner LehrerInnen 
                  besitzen zu Hause keinen Computer.  
                  Im Geschlechtervergleich sind keine nennenswerten Unterschiede 
                  festzustellen. Diagramm 
                
                   
                    | Über 80% der Obwaldner PrimarschullehrerInnen 
                      nutzen Computer oder Internet regelmässig zur Unterrichtsvorbereitung. | 
                   
                 
                82% der befragten PrimarschullehrerInnen 
                  gaben an, dass sie Computer oder Internet zur Vorbereitung ihres 
                  Unterrichts ziemlich oft nutzen. Der Rest der Lehrpersonen bereitet 
                  sich nur selten mit Hilfe von ICT auf den Unterricht vor. 
                  Die Umfrage zeigt, dass kein Zusammenhang zwischen der privaten 
                  Nutzung von ICT und der Nutzung von ICT zur Unterrichtsvorbereitung 
                  besteht, da auch Lehrpersonen, die zu Hause keinen Computerzugang 
                  haben, ICT zur Vorbereitung des Unterrichts nutzen.  
                  Beim Geschlechtervergleich stellt sich heraus, dass die Männer 
                  den Computer oder das Internet weniger häufig zur Vorbereitung 
                  des Unterrichts nutzen als die Frauen. Diagramm 
                   
                Infrastruktur 
                  – Zukunftsträume   
                  Fragebogen 
                Mit 48% ist knapp die Hälfte 
                  der Obwaldner Primarschullehrpersonen mit der ICT-Infrastruktur 
                  in ihrem Schulhaus unzufrieden. Besonders unzufrieden sind die 
                  LehrerInnen der Schulen Sarnen, Kägiswil, St. Niklausen, 
                  Melchtal, Alpnach und Engelberg. Diagramm 
                  Von diesen finden über 50%, dass die ICT-Infrastruktur 
                  unzureichend ausgebaut ist.  
                  Ca. 30% der Obwaldner Lehrpersonen meinen, dass die Mittel zum 
                  alltäglichen Arbeiten gerade ausreichen. Der Rest ist mit 
                  der Infrastruktur im jeweiligen Schulhaus durchaus zufrieden. 
                   
                  Im Vergleich sind die Obwaldner Lehrer zufriedener als ihre 
                  Kolleginnen. 
                
                   
                    | Fast die Hälfte aller Obwaldner 
                      Primarschullehrpersonen ist mit der ICT-Infrastruktur in 
                      ihrem Schulhaus unzufrieden. | 
                   
                 
                Auf die Frage „Wäre 
                  der Einsatz von mobilen Notebooks im Klassenzimmer Ihr Zukunftstraum?“ 
                  antworteten die meisten PrimarschullehrerInnen sehr positiv. 
                  Nur 20% der Befragten haben keinen solchen Zukunftstraum. Hier 
                  stechen vor allem Wilen und Lungern hervor. Mehr als 50% der 
                  Lehrpersonen dieser Schulen beantworteten die Frage mit „Nein“. Diagramm 
                  Am meisten befürworten die Frauen den Einsatz von mobilen 
                  Notebooks im Klassenzimmer. Gegen den Einsatz von Notebooks 
                  werden folgende Argumente vorgebracht: 
               
              
                -  
                  
Auf der Primarstufe 
                    unnötig bzw. nicht sinnvoll (zu früh) 
                 
                -  
                  
Es gibt notwendigere 
                    Investitionen. 
                 
                -  
                  
Unrealisierbar 
                 
                -  
                  
Organisatorische Probleme 
                 
                -  
                  
Ein weiterer Schritt 
                    zur völligen Technologisierung 
                 
                -  
                  
Zu unpersönlich 
                 
                -  
                  
Gegenvorschlag: Einfach 
                    genügend PCs im Schulzimmer (z.B. 3 - 4) 
                 
               
               
                Um herauszufinden, welche 
                  Medien zu den Favoriten der Obwaldner PrimarschullehrerInnen 
                  gehören, wurde eine Auswahlliste mit sechs gängigen 
                  Hilfsmitteln für den Schulunterricht erstellt. Dazu gehören: 
                  Hellraumprojektor, Video, Schulbuch, Hörkassette, Multimedia-PC 
                  und Wandtafel. Aus dieser Liste konnten die Befragten drei persönliche 
                  Lieblingshilfsmittel auswählen.  
                  Mit 80 Stimmen findet man das Schulbuch auf dem 1. Rang. Dies 
                  zeigt ziemlich deutlich, dass die Mehrheit aller Primarschullehrpersonen 
                  auch in Zukunft noch auf dieses altbewährte Hilfsmittel 
                  setzt. Auf dem 2. Rang steht die Wandtafel (67 Stimmen). Hiermit 
                  wurde wieder ein Medium des konventionellen Unterrichts ausgewählt. 
                  Der Multimedia-PC kommt an dritter Stelle (54 Stimmen), dicht 
                  gefolgt vom Hellraumprojektor (46 Stimmen).  
                
                   
                    | Der Multimedia-PC hat es noch nicht geschafft, 
                      altbewährte Hilfsmittel wie Schulbuch und Wandtafel 
                      zu verdrängen. | 
                   
                 
                Den anderen zwei Hilfsmitteln, 
                  Video und Hörkassette, messen die LehrerInnen keine grosse 
                  Bedeutung zu.  
                  Die meisten Befragten stimmten für die Kombination „Schulbuch, 
                  Multimedia-PC, Wandtafel“ (34-mal). An zweiter Stelle 
                  findet man die Kombination „Hellraumprojektor, Schulbuch 
                  und Wandtafel“ (25-mal). 
                   
                Einsatz 
                  von e-Learning   
                  Fragebogen 
                73% der Obwaldner Lehrpersonen 
                  geben an, dass sie e-Learning in ihren Unterricht einbauen. 
                  Auf den ersten Blick ist dies eine überraschend grosse 
                  Zahl. Bei näherem Hinschauen relativiert sich das Ganze 
                  aber wieder: Nur 3% dieser LehrerInnen setzen e-Learning täglich 
                  ein. Bei weiteren 23% wird es mindestens einmal in der Woche 
                  in den Unterricht eingebaut. Der Rest wendet e-Learning nur 
                  gelegentlich an. In Giswil, Sachseln und Wilen wird e-Learning 
                  von verhältnismässig wenigen Lehrpersonen eingesetzt. Diagramm 
                
                   
                    | 73% der LehrerInnen setzen 
                      e-Learning im Unterricht ein. Bei näherer Betrachtung 
                      relativiert sich das Ganze aber wieder: Der Grossteil baut
                      e-Learning weniger als einmal pro Woche ein. | 
                   
                 
                 Im prozentualen Vergleich 
                  gibt es mehr Frauen als Männer, die angeben, e-Learning 
                  im Unterricht einzusetzen. Diagramm 
                  Im Durchschnitt bauen die Lehrer aber e-Learning häufiger 
                  (pro Woche) ein. Ausserdem kann festgestellt werden, dass der 
                  Einsatz von e-Learning nicht vom Pensum der Lehrperson abhängig 
                  ist. 
                  Beim Betrachten der Altersstufen sticht vor allem die Gruppe 
                  der 50 – 59-jährigen LehrerInnen hervor. 82% der 
                  Lehrpersonen aus dieser Gruppe setzen e-Learning im Unterricht 
                  ein. Es folgen die 40 – 49-jährigen mit 75%, die 
                  20 – 29-jährigen mit 73%, die 30 – 39-jährigen 
                  mit 68% und die 60 – 69-jährigen mit 57%. Diagramm 
                  Wie sieht das Ganze aus, wenn man die Klassenstufe, auf welcher 
                  die Lehrperson unterrichtet, mit dem e-Learning-Einsatz vergleicht? 
                  Besonders fallen hier nur die LehrerInnen der 5. Klassen (ohne 
                  Mischklassen) auf: Mehr als die Hälfte von ihnen macht 
                  im Bereich e-Learning nichts. Auf den anderen Klassenstufen 
                  bauen im Durchschnitt mehr als 70% der PrimarschullehrerInnen 
                  e-Learning im Unterricht ein.  Diagramm 
                Wie wird nun aber e-Learning 
                  auf der Primarschulstufe eingesetzt? Mit 50 Stimmen wird e-Learning 
                  von den meisten LehrerInnen zur „Festigung von Lernstoff 
                  angewandt“. An zweiter Stelle liegt das „Repetieren 
                  von angeeignetem Wissen“ (41 Stimmen). Anderen Einsatzmöglichkeiten, 
                  wie z.B. „Lerninhalte anschaulich machen“ (10 Stimmen) 
                  und „Einführen in ein neues Thema“ (5 Stimmen) 
                  wurde nur wenig Bedeutung zugesprochen. 
                
                   
                    | E-Learning wird vor allem zur Festigung 
                      von Lernstoff und zum Repetieren von angeeignetem Wissen 
                      angewandt. | 
                   
                 
                 Viele Lehrer nannten zusätzlich 
                  noch weitere Einsatzmöglichkeiten:  
               
              
                
              Lernprogramme, 
                Nutzung des Internets, Betreuung der SchülerInnen   
                Fragebogen 
              Beim Amt für Volks- und Mittelschulen 
                können stufenspezifische Lernsoftwarekisten für eine 
                Testinstallation und Evaluation ausgeliehen werden. Die Befragung 
                der Obwaldner PrimarschullehrerInnen hat gezeigt, dass von dieser 
                Möglichkeit wenig Gebrauch gemacht wird. Nur 13% haben bereits 
                eine solche Lernsoftwarekiste getestet. 
                Das wirft natürlich Fragen auf. Waren nicht alle Lehrpersonen 
                über diese Möglichkeit informiert? Besteht gar kein 
                Interesse am Evaluieren von Lernsoftware? Fehlt die Zeit, ein 
                solches Paket zu testen?  
              
                 
                  | Beim Amt für Volks- und 
                    Mittelschulen können stufenspezifische Lernsoftwarekisten 
                    für eine Testinstallation und Evaluation ausgeliehen 
                    werden. Nur 13% der LehrerInnen haben bereits eine solche 
                    Kiste getestet. | 
                 
               
              Die Nutzung der Lernsoftwarekisten 
                des Amtes für Volks- und Mittelschulen hat nicht viel mit 
                der effektiven Bereitstellung von Lernprogrammen zu tun, denn 
                76% der Obwaldner Primarschullehrpersonen stellen ihren SchülerInnen 
                Lernsoftware zur Verfügung. Am häufigsten werden LoThoSoft-Programme 
                (Deutsch, Mathematik) und die Software „Blitzrechnen“ 
                vom Klett Verlag eingesetzt.  
              
                 
                  | 76% der Obwaldner Primarschullehrpersonen 
                    stellen ihren SchülerInnen Lernsoftware zur Verfügung. 
                      | 
                 
               
               Wenn man mit den Ergebnissen der 
                Frage „Bauen Sie e-Learning in Ihren Unterricht ein?“ 
                vergleicht, kann man folgendes feststellen: Auch Primarschullehrpersonen, 
                die angeben, e-Learning nicht in den Unterricht einzubauen, stellen 
                ihren SchülerInnen Lernprogramme zur Verfügung. Dies 
                weist darauf hin, dass jede Person wieder andere Vorstellungen 
                vom Begriff „e-Learning“ hat. Manche PrimarschullehrerInnen 
                aus Obwalden denken zuerst ans Internet, wenn sie „e-Learning“ 
                hören. 
              Die Lernsoftware in den Obwaldner 
                Primarschulzimmern wird grösstenteils entweder von der Lehrperson 
                selbst angeschafft (aus eigenem Fundus) oder stammt von der jeweiligen 
                Gemeinde. 
              Fast 60% der PrimarschullehrerInnen 
                setzen Lernprogramme ein, die speziell auf ein im konventionellen 
                Unterricht eingesetztes Lehrmittel abgestimmt sind. Am häufigsten 
                genannt wurde dabei das Zahlenbuch (Klett Verlag) mit dem zugehörigen 
                Lernprogramm „Blitzrechnen“. 
              36% der Obwaldner Primarlehrpersonen 
                geben an, dass ihre SchülerInnen im Unterricht das Internet 
                „gelegentlich“ als Mittel zur Informationsbeschaffung 
                nutzen. 8% teilen mit, dass die SchülerInnen es sogar „oft“ 
                als Informationsquelle gebrauchen. Der Rest wendet das Internet 
                in dieser Weise nicht im Unterricht an. Häufig gibt es in 
                den Schulzimmern auch gar keinen Internetzugang.  
                Von den 1. und 2. Klassen wird das Internet im Unterricht praktisch 
                nie eingesetzt. Das ist auch verständlich: 7 – 8-jährige 
                Kinder müssen sich erst noch Computergrundlagen aneignen. 
               
              
                 
                  | 36% der Obwaldner Primarlehrpersonen 
                    geben an, dass ihre SchülerInnen im Unterricht das Internet 
                    „gelegentlich“ als Informationsquelle nutzen. 
                    8% teilen mit, dass die SchülerInnen es sogar „oft“ 
                    gebrauchen.  | 
                 
               
              Neben der Informationsbeschaffung 
                setzen die SchülerInnen das Internet vor allem zur Kommunikation 
                (E-Mail, Chat, Foren, …) ein. Am zweithäufigsten kommen 
                Interaktionen (internetbasierte Lernprogramme, Vokabeltrainer, 
                Simulationen, Online-Übungen, …) zum Einsatz. Virtuelle 
                Publikationen (Webseiten, …) stehen auf dem dritten Rang. 
                Kooperation (Zusammenarbeit) mit Hilfe des Internets ist an der 
                Primarschule Obwalden scheinbar bedeutungslos. Vielleicht kann 
                dies auf die vielerorts dürftige ICT-Infrastruktur zurückgeführt 
                werden. Mit nur einem Computer im Schulzimmer ist nicht viel anzufangen. 
                Schulübergreifende Kooperationsprojekte über das Internet 
                sind so unmöglich. Die Obwaldner Primarschule ist von der 
                Nutzung virtueller Lernplattformen, wie z.B. educanet2.ch noch 
                weit entfernt. 
              Wie regeln die Lehrpersonen die 
                Benutzung der Computer innerhalb ihrer Klasse? 55 LehrerInnen 
                gaben an, dass ihre SchülerInnen die Computer abwechselnd 
                benutzen. Durch einen Zeitplan ist geregelt, wann welche Kinder 
                an den Computern arbeiten dürfen. Weitere 34 Lehrpersonen 
                lassen nur SchülerInnen, die früher mit der Arbeit fertig 
                sind, die Computer im Klassenzimmer oder im Computerraum benutzen. 
                In 18 Obwaldner Primarschulklassen benutzen alle SchülerInnen 
                den Computerraum jeweils gemeinsam.  
                Viele LehrerInnen regeln die Computernutzung aber zusätzlich 
                auf andere Arten: 
              
                -  Werkstattarbeit/Planarbeit
 
                - Benutzung auf Anfrage
 
                - Spontane, freie Benutzung
 
                - Halbe Klasse benutzt den Computerraum im Wechsel
 
                - Individuelle Förderung (Begabte/Schwache)
 
                - Benutzung nach Schulschluss
 
               
              Gute Lernprogramme legen Protokolle 
                über die Lernfortschritte und Schwächen einer Schülerin/eines 
                Schülers an. „Überwachen Sie diese Protokolle?“ 
                18% der PrimarschullehrerInnen antworteten auf diese Frage mit 
                „Nein, ich habe davon gar nichts gewusst.“ Dies ist 
                eine erstaunlich grosse Zahl, die natürlich auch Fragen aufwirft. 
                Bemerkenswert ist, dass vor allem jüngere LehrerInnen (20 
                – 39 Jahre) in diesem Bereich schlecht informiert sind. Diagramm 
                23% der Lehrpersonen hatte bisher noch keine Zeit, solche Protokolle 
                anzuschauen. 20% gaben an, dass ihre SchülerInnen die Lernfortschritte 
                selbständig überwachen. 32% kontrollieren die Protokolle 
                gelegentlich. 7% der LehrerInnen überprüfen sie regelmässig. 
               
              
                 
                  | Fast 20% der Obwaldner PrimarschullehrerInnen 
                    wusste nicht, dass gute Lernprogramme Protokolle über 
                    die Lernfortschritte und Schwächen der SchülerInnen 
                    anlegen.  | 
                 
               
               Im Geschlechtervergleich kann man 
                feststellen, dass Lehrer die Protokolle häufiger überwachen. 
                Ausserdem ist die Zahl der Männer, welche von diesen Lernprogrammfunktionen 
                gar nichts gewusst hat, um einiges kleiner.  
                Es ist zu beachten, dass 18 Lehrpersonen auf die obige Frage keine 
                Antwort gegeben haben. 
              89% der Obwaldner PrimarschullehrerInnen 
                finden, dass beim Einsatz von e-Learning die Betreuung der SchülerInnen 
                eine wichtige Rolle spielt. Der Rest besteht aus LehrerInnen, 
                für welche die Betreuung der SchülerInnen eher unwichtig 
                ist. Interessant: Diese Gruppe besteht vor allem aus Lehrpersonen, 
                die e-Learning in ihren Unterricht einbauen. Ausserdem ist für 
                Lehrer die Betreuung beim e-Learning weniger wichtig als für 
                ihre Kolleginnen. Diagramm 
              In 72% aller Primarschulklassen 
                gibt es SchülerInnen, die mit der Bedienung von Computerprogrammen 
                anfangs Mühe hatten. Die häufigsten Probleme bzw. Problemursachen 
                sind hier aufgelistet: 
              
                - Keinen Computer zu Hause
 
                - Wenig Erfahrung (z. T. auch wenig Interesse)
 
                - Berührungsängste (Scheu auszuprobieren, 
                  Angst etwas nicht zu begreifen)
 
                - Feinmotorische Probleme (z.B. Mausführung)
 
                - Probleme mit dem Tastaturschreiben
 
                - Grundbegriffe → ungleicher Wissensstand
 
                - Zu dichte Informationen
 
               
                
               
                Einstellung 
                  gegenüber e-Learning   
                  Fragebogen 
                In Form einer offenen Frage wurden 
                  alle Primarschullehrpersonen nach ihrer Einstellung gegenüber 
                  e-Learning gefragt. 75% sind sehr positiv eingestellt. Viele 
                  dieser LehrerInnen gaben jedoch zusätzlich an, dass es 
                  mit der aktuellen ICT-Infrastruktur sehr schwierig sei, e-Learning 
                  in den Unterricht einzubauen. Zum Teil fehle es auch an den 
                  dafür nötigen Zeitgefässen. 
                  Der Rest ist gegenüber e-Learning eher kritisch eingestellt. 
                  Gründe dafür gibt es verschiedene. Die meisten decken 
                  sich jedoch mit der Vor- und 
                  Nachteile-Liste. Anzumerken ist hier lediglich, dass einige 
                  LehrerInnen es als zu früh erachten, e-Learning schon auf 
                  der Unterstufe einzusetzen. Wirklich negative Stimmen gab es 
                  keine. 
                
                   
                    | 75% der Obwaldner Primarschullehrpersonen 
                      sind gegenüber e-Learning im Allgemeinen sehr positiv 
                      eingestellt. | 
                   
                 
                Mit 77% ist ein Grossteil der 
                  Obwaldner PrimarschullehrerInnen der Meinung, dass sich der 
                  Einsatz von e-Learning auf der Primarstufe lohnt. Trotzdem sollte 
                  aber auch die Gruppe der Lehrpersonen, die ein „Weiss 
                  nicht“ ankreuzte, beachtet werden. Sie macht 22% aus. 
                  Lediglich 1% findet e-Learning in der Primarschule überflüssig. 
                Die Mehrheit der LehrerInnen meint 
                  zwar, dass sich der Einsatz von e-Learning auf der Primarschulstufe 
                  lohnt. Doch wenn danach gefragt wird, ob die Lernziele damit 
                  besser erreicht werden, herrscht eine viel skeptischere Stimmung. 
                  46% der Lehrpersonen sind diesbezüglich unsicher und gaben 
                  ein „Weiss nicht“ zur Antwort. 25% meinen, dass 
                  die Lernziele der verschiedenen Fächer nicht besser erreicht 
                  werden. Nur 18% der LehrerInnen sind optimistisch und sagten 
                  „Ja“. Die Männer antworteten auf diese Frage 
                  insgesamt optimistischer als die Frauen. 
                Mehr als die Hälfte der Lehrpersonen 
                  ist der Überzeugung, dass e-Learning keinen grösseren 
                  Zeitaufwand als konventioneller Unterricht erfordert. Zu dieser 
                  Gruppe gehören im Vergleich mehr Lehrer als Lehrerinnen. 
                  35% sind gegenteiliger Meinung. Die anderen LehrerInnen sind 
                  sich nicht sicher. Eine gewisse Unsicherheit kann man auch bei 
                  den 9 LehrerInnen erkennen, die keine Antwort auf diese Frage 
                  gaben. 
                65% der Obwaldner Primarschullehrpersonen 
                  glauben nicht, dass der Unterricht durch e-Learning zu technologielastig 
                  wird. Neben 11 Enthaltungen gab es natürlich auch hier 
                  wieder skeptische Stimmen. Erstaunlicherweise finden besonders 
                  die Männer, dass der Unterricht zu technologielastig wird. 
                „Welche Vor- und Nachteile 
                  bringt e-Learning mit sich?“ Um dieser Frage auf die Spur 
                  zu kommen, wurden die Obwaldner PrimarschullehrerInnen nach 
                  ihrer persönlichen Meinung gefragt. Dabei ist eine interessante 
                  Liste mit Vor- und Nachteilen entstanden. 
                  Sie zeigt auch die Ängste und Erwartungen der Obwaldner 
                  Primarschullehrpersonen hinsichtlich des e-Learning auf. 
                   
                Weiterbildung 
                  im Kanton Obwalden - Ergänzung zu den Lehrplänen „ICT 
                  an der Volksschule“   
                  Fragebogen 
                Die Ergänzung zu den 
                  Lehrplänen „ICT an der Volksschule“ wurde am 
                  27. Januar 2004 vom Erziehungsrat in Kraft gesetzt. Ab Schuljahr 
                  2008/09 werden die darin enthaltenen Ziele für alle Klassen 
                  gleichzeitig als verbindlich erklärt. 
                  Die modular aufgebauten Weiterbildungskurse betreffend ICT an 
                  der Volksschule Obwalden unterscheiden drei Kompetenzstufen 
                  (Level A, B, C). „Beispiel 
                  einer Übersicht der ICT-Kompetenzen einer Lehrperson“ 
                  Um einen Überblick über die momentane ICT-Komptenz 
                  der Obwaldner Lehrpersonen zu gewinnen, wurde eine Autoevaluation 
                  durchgeführt. Die Befragten hatten neben den drei Leveln 
                  (A, B, C) zusätzlich die Antwortmöglichkeiten „Kenne 
                  diese Stufen nicht“, „Unterhalb der drei Level“ 
                  und „Weiss nicht“. 
                  Fast 35% der PrimarschullehrerInnen kennen diese Stufen nicht. 
                  Dies ist ziemlich verwunderlich: Im Frühjahr 2005 wurden 
                  alle Lehrpersonen in einer im Rahmen der Stufensitzungen obligatorischen 
                  Einführungsveranstaltung über die Neuerungen im ICT-Bereich 
                  informiert. 
                
                   
                    | Die modular aufgebauten Weiterbildungskurse 
                      betreffend ICT an der Volksschule Obwalden unterscheiden 
                      drei Kompetenzstufen (Level A, B, C). 35% der Primarschullehrpersonen 
                      kennen diese Stufen nicht. 17% würden sich auf Level 
                      A einstufen, 14% auf Level B und 8% auf Level C. Der Rest 
                      ordnet sich unterhalb der drei Level ein oder ist sich nicht 
                      sicher. | 
                   
                 
                 Mit 5% gibt es nur wenige 
                  Lehrpersonen, die sich unterhalb der drei Level einstufen würden. 
                  Die Zahl der unsicheren LehrerInnen ist da mit 22% schon grösser. 
                  17% würden sich auf Level A einstufen, 14% auf Level B. 
                  Auf C, dem höchsten der drei Level, haben sich nur 8% der 
                  LehrerInnen eingestuft.  
                  Auch hier ist zu beachten, dass sich 11 der Befragten der Stimme 
                  enthalten haben. 
                Im Rahmen der kantonalen 
                  LehrerInnenweiterbildung werden so genannte „Fit-Kurse 
                  ICT“ (Level A) angeboten und bilden die Voraussetzung 
                  für die „Integrationskurse ICT“ (Level B). 
                  Die Fit- und Integrationskurse sind im NORI-Programm verzeichnet. „Fitkurse, 
                  Integrationskurse ICT“ 
                  Die Primarschullehrpersonen wurden danach gefragt, ob sie im 
                  Schuljahr 2005/2006 einen dieser Kurse besuchen werden. Als 
                  Antwortmöglichkeiten wurden „Nein“, „Ja, 
                  welchen?“ und „Vielleicht, welchen?“ gegeben. 
                  Erstaunliche 94% der Obwaldner PrimarschullehrerInnen werden 
                  im Schuljahr 2005/2006 sicher keinen der Fit- oder Integrationskurse 
                  ICT besuchen. Der Rest wird an folgenden Kursen teilnehmen: 
               
              
                -  
                  
Word und Excel 2 (Level 
                    A) 
                 
                -  
                  
Präsentieren mit 
                    Powerpoint (Level A) 
                 
                -  
                  
WebQuest (Level B) 
                 
                -  
                  
Word & Co. kreativ 
                    im Unterricht einsetzen (Level B) 
                 
                -  
                  
2x Internet ein Wunderland? 
                    (Level B) 
                 
               
              
                 
                  | 94% der Obwaldner PrimarschullehrerInnen 
                    werden im Schuljahr 2005/2006 keinen der Fit- oder Integrationskurse 
                    ICT besuchen. | 
                 
               
               
                Wie sich also gezeigt hat, 
                  haben die meisten Obwaldner PrimarschullehrerInnen an den Fit- 
                  und Integrationskursen (momentan) kein Interesse. 
                  Warum besteht zurzeit nur so wenig Interesse an Weiterbildung 
                  im ICT-Bereich? Sind die Obwaldner Kurse im NORI-Programm zu 
                  wenig auf die Bedürfnisse der LehrerInnen zugeschnitten? 
                Die nächste Frage beantwortet 
                  einiges: „Wo setzen Sie persönlich Schwerpunkte bei 
                  der Weiterbildung? Welche ICT-Kompetenzen möchten Sie in 
                  der nächsten Zeit erwerben?“ Zur Beantwortung wurde 
                  den Befragten eine Liste mit verschiedenen ICT-Kompetenzen (Level 
                  A und B) gegeben.  „Beispiel 
                  einer Übersicht der ICT-Kompetenzen einer Lehrperson“ 
                  Es war möglich, mehrere persönliche Schwerpunkte anzugeben. 
                  Das grösste Interesse zeigten die Lehrpersonen an folgenden 
                  Kompetenzen: 
               
              
                -  
                  
Lernsoftware erkunden, 
                    evaluieren und einsetzen können (41 Stimmen) 
                 
                -  
                  
Integration der ICT 
                    in verschiedene Lern- und Unterrichtsformen (27 Stimmen) 
                 
                -  
                  
Unterschiedliche Nutzung 
                    der ICT im Unterricht beherrschen (25 Stimmen) 
                 
                -  
                  
Eine Klasse im Umgang 
                    mit den ICT führen können (24 Stimmen) 
                 
               
               
                Wie man sieht, sind nur 
                  Level B-Kompetenzen vertreten. Den LehrerInnen sind also vor 
                  allem methodisch-didaktische Kompetenzen wichtig. 
                
                   
                    | Den LehrerInnen sind vor 
                      allem methodisch-didaktische Kompetenzen wichtig. | 
                   
                 
                Laut Erziehungsratsbeschluss 
                  des Kantons Obwalden vom 27. Januar 2004 wird auf Beginn des 
                  Schuljahres 2005/06 die Ergänzung zu den Lehrplänen 
                  „ICT an der Volksschule“ definitiv in Kraft gesetzt. 
                  Was halten die Obwaldner Primarschullehrpersonen von dieser 
                  Ergänzung? Um einen Überblick zu bekommen, wurden 
                  die LehrerInnen in drei Gruppen aufgeteilt (negative Einstellung, 
                  kritische Einstellung und positive Einstellung).  
                
                   
                    | 24% der Lehrpersonen sind 
                      gegenüber der Ergänzung zu den Lehrplänen 
                      „ICT an der Volksschule“ negativ eingestellt. 
                      43% sind kritischer, 33% positiver Einstellung. | 
                   
                 
                
                  24% der LehrerInnen sind negativer Einstellung. Sie sind der 
                  Meinung, dass die Ergänzung zu überstürzt kommt: 
                  „Wieder etwas Zusätzliches, das man einfach so nebenbei 
                  noch integrieren muss.“ Statt einfach „ein Papier“ 
                  abzugeben, sollten lieber die Infrastrukturvoraussetzungen geschaffen 
                  und die Lehrpersonen richtig eingeführt werden. 
                  Mit 43% ist ein Grossteil der Lehrpersonen gegenüber der 
                  Ergänzung zu den Lehrplänen kritisch eingestellt. 
                  Diese LehrerInnen befürworten zwar deren Inhalt, finden 
                  das Ganze aber mit der aktuellen ICT-Infrastruktur nicht umsetzbar. 
                   
                  Der Rest (33%) der Obwaldner Lehrpersonen ist positiv eingestellt. 
                  Vereinzelt gibt es sogar LehrerInnen, welche finden, dass die 
                  Ziele auf einem zu niedrigen Level angesetzt sind. Bei diesen 
                  Resultaten sollte beachtet werden, dass 10 der Befragten keine 
                  Antwort gaben.  
                   
                 
                  
                
                
                
                   
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